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Aufführungen

"...wenn ich auch gleich nichts fühle
...a nawet jesli nic nie czuje" -
Eine deutsch-polnische Koproduktion

Auf der Basis der Literatur zur Geschichte Polens und Deutschlands seit 1945 entstand 2003 ein Theaterprojekt, das von Schülern des Gymnasium Syke und Schülern des Lyceum Brodnica (Polen) am 5. Juni 2003 gemeinsam in der Aula des Gymnasium Syke uraufgeführt wurde. In "bewegten Bildern" wurden einzelne Stationen einer gemeinsamen geschichtlichen Vergangenheit in Szene gesetzt. Die Einleitung dieser "Performance" bildete der Song "Menschenfresser" von Rio Reiser, der im folgenden Filmausschnitt zu sehen ist.

Weitere Inhalte der Szenen stammen aus Vorlagen wie z.B. "Draußen vor der Tür" (Wolfgang Borchert), "Das Haus an der Grenze" (Slawomir Mrotzek) oder "Im Tunnel", einer Parabel von Franz Kafka. Einzelne Szenen der deutschen und polnischen Produktion wurden in gemeinsamer Arbeit zu einem Gesamtkonzept verarbeitet.

Der nebenstehende Film-
ausschnitt zeigt eine Szene
aus "Draußen vor der Tür", in der der Protagonist versucht, sich durch Sprung in die Elbe
das Leben zu nehmen (Der damalige Darsteller Henning Nöhren arbeitet mittlerweile als Schauspieler und hat neben seiner Theaterarbeit auch in einigen Spielfilmen und Vorabendserien mitgewirkt).

 

 

 
Einen besonderen Höhepunkt der Aufführung bildete ein szenisches Bild zu "Hiroshima", dass mit dem Lied "40 Jahre danach" (Ina Deter) begleitet und eindrucksvoll in Szene gesetzt wird. Dieses Bild erhält auch heute unter dem Eindruck der Katastrophe von Fukushima eine traurige Aktualität.