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Geschichte des Schulgebäudes

Bereits 1959 wurde der Wunsch nach einem Gymnasium in Syke laut und durch verschiedene Zeitungsartikel schafften sich die Syker Bürger Gehör. So kam es, dass im Februar 1959 der Mittelschulrektor Molzahn seinen Vorschlag für eine Gymnasial-Oberstufe mit Internat der Stadtverwaltung vorlegte. Der Vorschlag fand Anklang und wurde schnellst möglich in Angriff genommen. Im Februar 1961 begannen dann die Bauarbeiten des Gebäudes. Der Entwurf des Gymnasiums stammt von Prof. Dr. Rotermund und Dr. Sommer und der Bau wurde in drei Bauabschnitte unterteilt. Zuerst wurde die Ostseite, die Nordseite und die Westseite fertiggestellt. Die Ostseite des Gebäudes bekam einen gläsernen Haupteingang und eine Ölheizung im Keller, während die Nordseite einen Flügel mit Räumen für die Schulverwaltung, Schülerselbstverwaltung, Elternsprechern und Lehrern bekam. Mit dem Westflügel bildete das Gebäude dann ein nach Süden geöffnetes „U“. Hier wurden Pausentoiletten und ein Raum für den Textilunterricht errichtet. Im gesamten Erdgeschoss wurde eine Pausenhalle sowie ein Fahrschülerraum und eine Hausmeisterloge eingerichtet.

Außerdem wurde der erste Stock mit allgemeinen Klassenräumen, Zimmern für den Direktor und seinen Stellvertreter, dem Sekretariat, einer Lehrbücherei, einem Zeichensaal sowie Chemieräumen ausgestattet. Später folgten im zweiten Stock weitere allgemeine Klassenräume, eine Schülerbücherei, Biologieräume und einige Physikräume. Ebenfalls wurde dort, wo der Nord- und Ostflügel aufeinander treffen, noch eine Hausmeisterwohnung gebaut. Bevor jedoch das Gebäude soweit fertiggestellt wurde, wurden bereits zu Ostern Räume für den Probeunterricht bereit gestellt und eingeweiht. Zu dieser Zeit bekam die noch unvollendete Schule bereits ihre ersten Anmeldungen für die 5. und 7. Klasse. So begann der erste Unterricht am Gymnasium Syke am 14.04.61 um 8:30 Uhr. Im September 1961 war es dann soweit: Das Gymnasium Syke wurde feierlich eingeweiht und Dr. Peter übernahm die Stelle als erster Schulleiter. Zusammen mit 17 ehrenamtlichen Lehrern unterrichtete er die anfangs noch 209 Schüler im immer noch unfertigem Schulgebäude.

Es folgte der zweite Bauabschnitt: Ostern 1963 wurde eine Turn- und Schwimmhalle für den Sportunterricht fertiggestellt und im Jahre 1965 ein Musiksaal, welcher sich schräg vom Haupteingang befindet. In den darauf folgenden Jahren wurde beim dritten Bauabschnitt ein Südtrakt errichtet, welcher mit den anderen drei Trakten das „U“ schloss. Ebenfalls wurde noch eine Aula mit überdachtem Gang für Schulveranstaltungen gebaut und eingerichtet. Im Jahre 1967 wurden dann die ersten Abiturienten feierlich entlassen und 1968 stieg die Anzahl der Schüler auf 1000. In den folgenden Jahren wurden weiterhin mehrere Umbauten vorgenommen, darunter der Bau des 60er Traktes. Aufgrund von Einsturzgefahr wurde 2010 die Turn- und Schwimmhalle abgerissen und durch eine Neue ersetzt.